NeuroMovement Lektionen sind die ideale Kombination zur Psychotherapie
Somatische Praktiken wie Feldenkrais und NeuroMovement können die Psychotherapie auf vielfältige Weise positiv unterstützen. Beide Methoden arbeiten mit sanften, bewussten Bewegungen, um das Nervensystem zu regulieren und tief verwurzelte Muster aufzulösen.
1. Verbesserung der Körperwahrnehmung und Selbstregulation
Psychische Probleme wie Angst oder Trauma sind oft mit einer gestörten Körperwahrnehmung verbunden. Feldenkrais und NeuroMovement helfen, ein feineres Bewusstsein für den eigenen Körper zu entwickeln. Dies unterstützt Patienten dabei, Spannungen zu erkennen und sich aktiv zu entspannen.
2. Integration von Körper und Geist
Viele psychische Probleme manifestieren sich nicht nur in Gedanken und Emotionen, sondern auch als körperliche Spannungen oder Blockaden. Durch gezielte Bewegungen lernen Patienten, sich auf einer körperlichen Ebene sicher zu fühlen, was die emotionale Verarbeitung in der Psychotherapie erleichtert.
3. Förderung der Neuroplastizität
NeuroMovement basiert auf den Prinzipien der Neuroplastizität, also der Fähigkeit des Gehirns, sich durch neue Erfahrungen zu verändern. Dies kann psychotherapeutische Prozesse unterstützen, indem neue neuronale Verknüpfungen gebildet werden, die flexiblere Denk- und Verhaltensweisen ermöglichen.
4. Trauma-Arbeit und sanfte Regulation des Nervensystems
In der Traumatherapie ist es wichtig, das Nervensystem nicht zu überfordern. Somatische Praktiken helfen dabei, sanft und spielerisch aus dem Zustand der Erstarrung oder Übererregung herauszukommen, ohne eine Retraumatisierung zu riskieren.
5. Verbesserung der emotionalen Resilienz
Bewegung beeinflusst direkt das autonome Nervensystem. Durch achtsame Bewegungspraktiken können Menschen lernen, schneller von Stresszuständen in einen Zustand der Entspannung zu wechseln. Das stärkt die emotionale Resilienz und hilft, herausfordernde Themen besser zu bewältigen.
6. Veränderung von unbewussten Mustern
Viele psychische Muster sind tief im Körper gespeichert. Feldenkrais und NeuroMovement ermöglichen einen sanften Zugang zu diesen Mustern, ohne dass sie verbalisiert werden müssen. Dadurch können sich Blockaden lösen, die mit Worten allein schwer zugänglich sind.
7. Förderung von Selbstwirksamkeit und Neugier
Beide Methoden arbeiten mit leichten und sanften Bewegungen, jedoch ausgeführt mit höchster Aufmerksamkeit, die das Entdecken und Experimentieren fördern. Dies kann Patienten helfen, aus rigiden Denkmustern auszubrechen und neue Möglichkeiten zu entdecken – sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene.
Fazit
Somatische Praktiken wie Feldenkrais und NeuroMovement bieten eine wertvolle Ergänzung zur Psychotherapie. Sie helfen dabei, den Körper als Ressource zu nutzen, emotionale Prozesse zu vertiefen und das Nervensystem sanft zu regulieren. Besonders für Menschen mit Angst, Trauma oder chronischen Spannungen kann diese Kombination eine tiefgehende Unterstützung bieten.